Allergische Erkrankungen können unterschiedliche Ausdrucksformen ein und desselben Problems sein.
Menschen mit Neurodermitis, allergischer Rhinitis, Nahrungsmittelallergien oder allergischem Asthma haben gemeinsam, dass sie auf bestimmte – und für Nicht-Betroffene harmlose – Substanzen in einer besonderen bzw. übersteigerten Weise reagieren: nämlich allergisch.
Gerötete und juckende Haut, laufende Nase und tränende Augen, Husten und Atemnot – so unterschiedlich sich die einzelnen Allergieformen auch bemerkbar machen, die Ursache ist vermutlich häufig die gleiche:
Eine meist erblich bedingte oder im Laufe des Lebens durch verschiedene Ursachen erworbene und von Umweltfaktoren beeinflusste Überempfindlichkeit – eine „Atopie“. Verschiedene Organe können davon betroffen sein. Je nach Ausprägung wird zwischen mehreren Formen unterschieden, die im sogenannten atopischen Formenkreis zusammengefasst sind.
Für Menschen, die an einer bestimmten Allergie leiden, ist es wichtig zu wissen, dass diese mit anderen Allergieformen in Verbindung stehen kann und welche gesundheitlichen Folgen sich daraus unter Umständen ergeben können. Denn: Gerade aufgrund dieser möglichen Zusammenhänge sollten allergische Erkrankungen immer ernst genommen und möglichst frühzeitig nach Diagnose durch einen Facharzt oder Heilpraktiker behandelt werden.
Heuschnupfen, allergischer Schnupfen, allergische Augenentzündung
Diese 3 Symptome kann man sehr gut zusammenfassen. Eine ständig laufende Nase, die aber auch immer wieder plötzlich „dichtmacht“, Niesanfälle, tränende und juckende Augen Die Beschwerden, die mit einem allergischen Schnupfen einhergehen können, sind vielfältig. Den Betroffenen fällt die Abgrenzung zum „klassischen“ Schnupfen häufig nicht leicht, vor allem, wenn die Symptome mitten in der Erkältungssaison auftreten. Darüber hinaus leiden viele Betroffene wie bei einem grippalen Infekt an Kopfschmerzen, fühlen sich müde und schlapp.
Während der eine nach ein paar Wochen wieder aufatmen kann, hat der andere monatelang oder sogar das ganze Jahr über mit den Symptomen zu kämpfen. Der Grund: Allergischer Schnupfen kann ganz unterschiedliche Auslöser haben – solche, die an eine bestimmte Saison gebunden sind (wie z. B. bestimmte Gräser bei Heuschnupfen bzw. Pollenallergie) und solche, mit denen das Immunsystem das ganze Jahr über mehr oder weniger konstant konfrontiert wird (Hausstaubmilben, Tierhaare etc.).
Wie bei allen Allergieformen reagiert das Immunsystem beim allergischen Schnupfen überempfindlich auf eigentlich harmlose Substanzen in seiner Umwelt. Die Allergene gelangen dabei über die Atemluft in den menschlichen Organismus. Unabhängig vom spezifischen Auslöser sind die Prozesse, die danach im Körper ablaufen, jeweils die gleichen: Die Schleimhaut reagiert mit einer Entzündung auf den Eindringling, wenige Minuten, nachdem dieser eingeatmet wurde.
Auch wenn die Symptome nur mild ausgeprägt sind oder jeweils nur kurze Zeit anhalten: Eine frühzeitige und konsequente Behandlung nach ärztlicher oder naturheilkundlicher Anweisung ist sehr wichtig, um einer Verschlimmerung der Beschwerden oder sogar einer Ausweitung der Symptome auf die unteren Atemwege in Form von allergischem Asthma nach Möglichkeit vorzubeugen. Auch geht es darum, mögliche Folgeerkrankungen nicht-allergischer Natur zu vermeiden: Menschen mit allergischem Schnupfen erkranken z. B. besonders häufig an Mittelohr- oder Nasennebenhöhlenentzündung.